
MARIO HOSSEN
Mario Hossen gilt als einer der führenden Paganini-Interpreten. Er erhielt seine Ausbildung in Sofia, Wien und Paris. Im Alter von acht Jahren gab er sein Debüt als Solist mit Orchester. Als Konzertsolist von internationalem Ruf spielte er mit namhaften Orchestern, wie etwa dem London Philharmonic Orchestra, dem Academy of St. Martin in the Fields, dem Wiener Symphoniker, dem English Chamber Orchestra, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Symphonieorchester des Bulgarischen Rundfunks, dem Bruckner Orchester Linz, dem Wiener KammerOrchester, dem RTV Sinfonieorchester Slowenien, dem Tschaikowsky Sinfonieorchester des Moskauer Rundfunks. Er spielt auf einer Violine von Giovanni Battista Guadagnini 1749, einer Leihgabe aus der Sammlung der Oesterreichischen Nationalbank.
Mehrere Werke Zeitgenössischer Komponisten sind ihm gewidmet oder wurden von ihm in Auftrag gegeben (etwa von Tomás Marco, Rainer Bischof, Walter Baer, Gheorghi Arnaoudov, François-Pierre Descamps, Alessandro Solbiati).
Quellenforschung zu Niccolo Paganini ist ein Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeit. Das Gesamtwerk Paganinis für Violine Solo sowie Violine und Orchester wird als historisch-kritische Ausgabe beim Musikverlag Doblinger und als CD beim genuesischen Label "Dynamic" erschienen.
Pädagogisch wirkt Mario Hossen als Professor an der Neuen Bulgarischen Universität Sofia, in Meisterkursen weltweit, ebenso als Gründer der Internationalen Orpheus Sommerakademie in Wien und als Künstlerischer Leiter des Internationalen Musikfestival "Varna Sommer"(gegr. 1926)- die größte internationale Kulturveranstaltung Bulgariens.
Photo credit: Oskar Schmidt