DMITRY SITKOVETSKY



1. Preisträger beim Ersten Fritz Kreisler Internationaler Violinwettbewerb 1979

Dmitry Sitkovetsky wurde im aserbaidschanischen Baku geboren, wuchs aber zunächst in Moskau auf. Er studierte am dortigen Konservatorium, emigrierte 1977 in die USA und setzte seine Ausbildung an der New Yorker Juilliard School fort. Sitkovetsly ist der Sohn der Pianistin Bella Davidovich und des Violinisten Julian Sitkovetsky.

Dmitry Sitkovetsky gehört zu der seltenen Künstlerspezies, die sich mit Erfolg auf vielen Gebieten betätigt. Als Geiger arbeitet er mit den weltbesten Orchestern zusammen. Auch ist er bei den Salzburger Festspielen sowie bei den Festivals von Luzern, Edinburgh, Verbier und Istanbul sowie bei dem Festival Georges Enescu aufgetreten; außerdem gehört er zu den Initiatoren des 2003 gegründeten Tuscan Sun Festival.

Seit 1990 ist Sitkovetsky auch als Dirigent tätig. Er war von 1996 bis 2001 Chefdirigent des Ulster Orchestra Belfast und von 2002 bis 2005 Erster Gastdirigent beim Staatlichen Akademischen Sinfonieorchester „Evgeny Svetlanov“ in Moskau. Seit 2003 ist er Generalmusikdirektor des Greensboro Symphony Orchestra und Erster Gastdirigent des Russischen Nationalorchesters.
Im März 2006 wurde er Artist-in-Residence beim spanischen Orquesta Sinfonica de Castilla y Leon. Ferner ist er Grundungsdirektor des Kammerorchesters New European Strings (NES).

Seit Dmitry Sitkovetsky vor zwanzig Jahren eine erfolgreiche Bearbeitung der Bach’schen Goldberg-Variationen fur Streichtrio herausgebracht hat, sind weitere Arrangements nach Haydn, Beethoven, Brahms, Dohnanyi, Bartok, Tschaikowsky, Schostakowitsch, Strawinsky und Schnittke entstanden – zumeist fur Streichorchester.
Dmitri Sitkovetsky ist ein rühriger, vielseitiger Studiokünstler und hat eine umfangreiche Diskographie vorzuweisen, die ihn mit sämtlichen großen Violinkonzerten und zahlreichen Kammermusiken sowie als Dirigent verschiedener Orchesterwerke präsentiert.

Die CDs der letzten Jahre spiegeln Sitkovetskys zunehmende Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Komponisten. Er hat die Violinkonzerte uraufgeführt, die John Casken (1995) und Krzystof Meyer (2000) fur ihn komponiert haben, und er spielt häufig Musik von Dutilleux, Penderecki, Schnittke, Part, Vasks und Schtschedrin, der mehrere Werke fur den Geiger und Dirigenten Sitkovetsky geschrieben hat.


Photo credit: John Walsh

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